
28.09.2024: Hallöchen Leute, nachdem wir kürzlich unsere 1. Ponyleistungsschau fotografiert und damit fotografisches Neuland betreten haben wurden wir jetzt im Rahmen der Messe Jagd und Angeln in Leipzig von ganz lieben Leuten gebeten, die 25. Fuhrmannstage fotografisch festzuhalten. Wir begeben uns früh beizeiten Richtung Leipzig. Ich bin natürlich wieder ein absolutes Nervenbündel, weil ich vor dieser Neuen Aufgabe doch etwas Bammel habe. Nancy ist natürlich mit an Bord und darf meine kleineren Divenausraster bis zur Tankstelle Frohburg hinnehmen. Dann gibt es die obligatorische Bockwurst, den großen Latte Macchiato und die Welt ist wieder halbwegs in Ordnung. Als wir in Leipzig angekommen sind, ist es halb 8 und damit viel zu zeitig. Wir suchen den Eingang und als wir ihn gefunden haben, wurde uns mitgeteilt, dass erst ab 09.00 Uhr geöffnet wird. Zum Glück liegt ein Messekatalog aus, den ich mit ins Auto nehmen darf, so kann ich mich wenigstens noch einige Minuten ablenken. Nancy nimmt in der Zwischenzeit Kontakt mit Ina auf, die uns dann mitteilt, dass sie uns liebenswerter Weise am Eingang abholt, sodass wir nicht bis zum offiziellen Einlass warten müssen. Ina meint, dass sie einen Kaffee bräuchte, ich hab meinen Macchiato schon leer und mir viel ein, dass wir von Frohburg ihr einen hätten mitbringen können. Das wird für Morgen im Hinterkopf behalten. Als wir dann am Holzrückgelände sind, nimmt uns Ina mit in das Stallzelt und stellt uns einige von den Teilnehmern vor und natürlich ihre Pferde die sie zur Messe mitgebracht hat, allen voran ihre tolle Lise. Das Eis ist ziemlich schnell gebrochen, da Ina und die Leute vor Ort ganz liebe und unkomplizierte Leute sind und uns hier und da noch ein paar kleine Tipps geben. Ich beziehe dann gleich Stellung und Baller unsere Kameras ein. Nancy bleibt noch bisschen bei Ina im Stall und quasselt oder was immer die Mädels da getrieben haben. Ich selbst hätte jetzt auch niemanden um mich rum gebraucht, ich bin ziemlich aufgeregt und so näher der Start rückt, umso schlimmer wird es. Dazu kommt noch eine Tatsache: Nancy hat mir erzählt, dass Ines Bruchhold da ist. Bei der Ponyleistungsschau in Röhrsdorf bei Chemnitz trat Ines mit ihren beiden Giganten auf, die ich als Götter auf Hufen bezeichnet habe. Ich freue mich auf jeden Fall, diese beiden Hünen wieder zusehen. Als die Veranstaltung beginnt, wird uns ziemlich schnell klar, welch toller Zusammenhalt dort untereinander besteht. Die eigentlich sportlichen Kontrahenten unterstützen sich gegenseitig wo sie nur können, geben sich Ratschläge und helfen sich auf jeder Linie. Sowas sieht man nicht alle Tage und sollte vielen als Vorbild dienen. Das Wetter lässt über den Tag weg leider zu wünschen übrig. Dennoch kommen immer wieder Messebesucher am Veranstaltungsviereck vorbei und schauen zu, wie diese Giganten vor Ort von ihren Besitzern gelenkt werden. Nachdem alle Teilnehmer mit ihren ersten Pferden durch sind hatten sich einige noch entschieden mit ihrem zweiten Pferd den Parcours außerhalb der Wertung auch noch zu meistern. Jeder Teilnehmer hatte 20 Minuten Zeit das Gelände zu absolvieren. Den meisten gelang dies. Wenn aber jemand mal über der Zeit war, ging die Welt auch nicht unter. Dann war Pause. In der Zeit wurde der Eisstand, der Langósstand und der Waffelstand geplündert. Die Preise waren nicht gerade günstig, dennoch für eine Messe dieser Größe in Ordnung. Nachdem wir uns gestärkt hatten, begann das Holzrücken der Amateure, wo quasi Einsteiger diesen Parcours absolvieren und ihre ersten Schritte unter Wettkampfbedingungen wagen konnten. Während die letzten Teilnehmer absolvierten, kam Inas Mann mit einem Quad samt Hänger gefahren. Das war schon der Hinweis auf das, was noch folgen sollte. Nachdem also heute das Holzrücken der Einspänner beendet ist (morgen sind die Zweispänner dran) sollte es noch einen Kegelfahrwettbewerb geben. Als die Erste Kutsche kam, fuhr der Sohn des Mitorganisators, Max im zarten Alter von 11 Jahren und lenkte die Hünen seines Vaters souverän durch den Kegelparcours. Was in der Folge dessen dann zu sehen war, war hochinteressant, da viele der Holzrücker nicht mit ihren eigenen Pferden gefahren sind. Auch hier war es wieder erstaunlich zu beobachten wie selbstlos und absolut hilfsbereit, ohne jegliches Konkurrenzdenken, Pferde und Kutschen untereinander getauscht und ausgeliehen wurden. Ohne Frage das Highlight dieses Wettbewerbs war die 7-jährige Lina die mit ihren Miniponys den Parcours durchfegte, in einer atemberaubenden Geschwindigkeit und ohne einen Fehler. Was für eine Runde! Nachdem der Wettbewerb beendet ist, ist auch die Veranstaltung vorbei. Ich habe heute viel gelernt. Die Menschlichkeit und der Zusammenhalt untereinander haben mich unglaublich beeindruckt. Es war ein wunderschöner Tag, es war ein tolles Erlebnis und wir haben viele tolle, nette neue Menschen kennengelernt. Wir freuen uns schon auf Tag zwei. Nun noch die Fotos des Tages...


















































Holzrücken der Amateure Einspänner



Kegelfahren


25. Fuhrmannstage Tag 2 - Die Zweispänner

Wieder fängt der Tag sehr früh an, doch leider wird es auch relativ früh enden. Wir fahren hier gegen 6:30 los. Haben aber das Wissen, dass wir gegen Mittag los müssen. Bei uns ist familiär etwas reingeplatzt, was nicht aufzuschieben ging. Von daher ist meine Stimmung ziemlich im A... Ich halte unterwegs an der Tankstelle an und bring Ina einen großen Latte Macciato mit. Endlich mal jemand der versteht, warum ich das Zeug eimerweise trinke. Am Einlass nennen wir das geheime Codewort und werden durchgelassen. Am Veranstaltungsort gehen die Mädels zusammen los und machen ihr Zeug, ich selber Baller in der Zeit die Kameras ein und geh mal zur Falknerei. Die Vögel dort gehen extra für mich in Pose, die wissen schon das sie toll sind. Die letzten Minuten vor der Veranstaltung sind wie immer unerträglich. Wer mich kennt, weiß das ich den letzten Minuten vor Beginn einer Veranstaltung immer ein Nervenbündel bin. Zu allem Unglück verschiebt sich der Start um fast eine Stunde....
Naja, irgendwann hat alles warten endlich ein Ende und da sind die Wunden in der kleinen Kinderseele schnell wieder heil. Es ist schon faszinierend wie Menschen solche Kraftmaschinen steuern. Das Pferd, groß, maskulin, stark und dazu der Mensch im Verhältnis klein und verletzlich. Dennoch behält der Mensch die Kontrolle.
Die Teams müssen den selben Parcours wie gestern absolvieren, nur mit einer Hinderniserweiterung .
Hier sind einige Fotos davon.
















Der Mittag war schnell heran und wir mussten leider los. Aber mit dem Wissen im Gepäck, dass wir wunderbare, liebe Menschen kennenlernen durften. Und einen grandiosen Sport, den wir bis dahin so gut wie nicht kannten aber der nun ein fester Bestandteil in unserem Terminkalender sein wird.
Hier noch einmal ein besonderer Dank an die liebe Ina, ohne sie hätten wir den Einblick nie erfahren.